Urkundliche Belege aus der Bauernschaft Hörstel:
1184 Zeugnisse über die Herren von Gravenhorst, die nach 1230 nicht mehr da sind
1188 wird eine Mühle Ungovore genannt, später als Mühle des Engelbert von Horstello (Hörstel), die 1370 mit Burgstätte, Mühlenstätte und Mühlenkamp dem Kloster Gravenhorst verkauft wird
1256 Gründung des Zisterzienserinnen Kloster in Gravenhorst
1260 erste Erwähnung Hörstels in einer Urkundenabschrift
1261 wird der Hof Rodolff mit dem dazugehörigen Kotten genannt
in einer Abschrift des 15. Jahrh. steht als Rückvermerk Hof Rolevincke anders genannt Rohlmann
1400 erfolgt die polische Abtretung an den Bischof von Münster
1414 verzichten die Söhne des Diederich von Bramhorne auf die Knollenborg, die Mühle und den Sundern (es sind die Höfe Knollmann und Menke)
1498 die Willkommschatzung (Kopfsteuer), die Bauernschaft Hörstel hat 48 Haushalte mit mit 163 Personen über 12 Jahre
1577 Errichtung der Saline “Hermannshall“ zwischen dem Harkenberg und Huckberg
1593 erste Erwähnung des Schützenwesens in Urkunden des Klosters Gravenhorst
1567-1609 Plünderungen durch spanische und niederländische Truppen
1618-1648 13 Überfälle auf das Kloster Gravenhorst, 1623 Zerstörung der Klostergebäude, mehrere Bauernhöfe wurden beraubt und die Ernte zerstört
1644 war der Wiederaufbau des Klosters fertiggestellt
1664 Errichtung der durch Hörstel führenden Postlinie Holland – Rheine - Osnabrück
1668 kirchlicher Anschluss an das Fürstbistum Münster
1685 erste Erwähnung einer Schule in Hörstel
1701 erste Kapelle in Hörstel
1750 Erstellung eines Einwohnerverzeichnisses (Status Animarum)
1760 Liste über Kriegs- und Steuerlasten (Einquatierungen im Siebenjährigen Krieg)
1764 Gründung einer höheren Töchterschule im Kloster Gravenhorst
1803 Errichtung einer Schule an der Hopstener Straße
Säkularisation des Fürstbistums Münster, Riesenbeck mit Hörstel kommt zum Königreich Preußen
1806 Bau der Eisenhütte
1808 Auflösung des Klosters Gravenhorst
1810 kommt Hörstel zum Kaiserreich Frankreich
1813 Hörstel kommt zum preußischen Landkreis Lingen
1828 Josef Knollmann wird Kaplan in Hörstel
1816 Hörstel kommt zum preußischen Kreis Tecklenburg
1830 Hörstel wird Filialpfarrei
1836 erhält Hörstel Pfarrechte
1856 Eröffnung der Eisenbahnlinie Rheine-Osnabrück
Hörstel wird selbständige Pfarrei
Thyphus –Epidemie
1857 Ruhr-Epidemie
1861 Fertigstellung der Pfarrkirche
1864 Diphterie-Epidemie
1866 Cholera-Epidemie
1871 Abschluss der Markenteilung
1888-1891 Bau der Ziegelei am Huckberg
1888 Gründung der Spar- und Darlehnskasse Hörstel
1890 Bau der Glashütte
1891 Schwere Überschwemmungen an der Aa
1891.1892 Bau der Schule in Ostenwalde
1899 Fertigstellung des Dortmund-Ems-Kanals
1900 das bürgerliche Gesetzbuch tritt in Kraft
Geschichte
der selbstständigen Gemeinde Hörstel
1900 Am 01.04. wird Hörstel selbständige Gemeinde
1900 Gründung der Genossenschaft
Regulierung der Aa
1900 Bau der evangelischen Kirche auf dem Harkenberg
1902 Am 16.10. Fertigstellung der evangelischen Schule
1905 Bau der Tecklenburger Nordbahn, Piesberg-Rheine
1907 Gründung der freiwilligen Feuerwehr
1919.1915 Bau des Mittellandkanals
1911 Dürrejahr
1914-1918 Erster Weltkrieg
1918 Grippeepidemie
1919 Siedlungsaktion in NW und NO Hörstels
1921 Ruhr – Epidemie
1923 Gründung der Kokosweberei Wilkens und Lücke
1924 Dr. Hummel erster Arzt in Hörstel
1925 Gründung der Hörsteler Schützenmark
1925.1933 Bau des Krankenhauses
1930 Zusammenlegung der Ämter Bevergern und Riesenbeck zum Amt Riesenbeck
1931 Stillegung der Glashütte, dadurch hohe Arbeitslosigkeit
1931/32 Ausgemeindung Uthuisens nach Dreierwalde
1933 Gründung verschiedener NS Organisationen in Hörstel
1934 August Gebbe NSDAP wird Bürgermeister
1936/37 800 Morgen Land des ehemaligen Kloster werden zu Siedlungszwecken verwand
1937 Außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung bei der Wahl des Kirchenvorstandes der St. Antonius-Kirchengemeinde
1938 Bau des Flugplatzes Dreierwalde
1939 St. Bernhard Gravenhorst wird selbständiges Rektorat
1939 Vor Kriegsbeginn werden am Huckberg und Harkenberg Flakstellungen eingerichtet
1940 In Hörstel fällt die erste Bombe
1941 Die Amtsverwaltung kommt nach Bevergern
1944/45 Schwere Bombardierung in Gravenhorst (Mittellandkanal) mit vielen Toten
1944 Bischof Clemens August Graf von Galen spendet das Sakrament der Firmung
1945 Am 08.05. Ende des Zweiten Weltkriegs mit ca. 270 Kriegsopfern aus Hörstel
1945/46/47 Aufnahme von ca. 850 Flüchtlingen im Stadtgebiet von Hörstel
1946 Erste Nachkriegsschützenfeste
1946 Gründung einer heimatlichen Jugendgruppe
1947 Gründung des Heimatvereins
1947 Anlegung des neuen Friedhofs
1948 Einrichtung einer Notschule in Uthuisen
1950 50-Jahr-Feier der selbständigen Gemeinde Hörstel
weitere Daten sollen folgen