Straßenverzeichnis

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Bachstraße

Riesenbeck

Johann-Sebastian Bach, am 21. März 1685 in Eisenach geboren und am 28. Juli 1750 in Leipzig gestorben, war ein deutscher Komponist des Barock und ein zu seiner Zeit weithin berühmter Organist und Cembalist. Er gilt heute als einer der größten Komponisten und als bedeutendster protestantischer Kirchenmusiker überhaupt. Er hat die spätere Musik wesentlich mit beeinflusst. Seine Werke sind sowohl im Original als

auch in zahllosen Bearbeitungen weltweit präsent. Von ihm stammen allein ca. 250 Kantaten. Das bekannteste, thematisch geordnete Verzeichnis seiner Werke ist das sogenannte Bach-Werke-Verzeichnis mit 1126 Kompositionen.

 

Bahnhofstraße

Hörstel

01.03.1969
Führt von der Kreuzung Ibbenbürener-, Rheiner- und Ostenwalder Straße an der St. Antonius-Kirche am Bahnhof vorbei bis zur evangelischen Kirche. Hauptgeschäftsstraße, wurde 1974 und 2003 jeweils modern ausgebaut.
Frühere Geschäfte:
Nr. 1 Dr. Beyer, vormals Spar- und Darlehnskasse 1952-1959 davor Josef Hagemann, Post
Nr. 6 Niehbur, großes 2-geschossiges Sandsteinhaus, Niebuhr war Inhaber von Steinbruchbetrieben, galt lange Zeit als reichster Mann von Hörstel und hatte somit 3 Stimmen für die Gemeindewahl.
Nr. 03 Spar- und Darlehnskasse ab 1959 bis 1982
Nr. 12 Hahn, Zigarrenfabrik

 

Baumgarten

Bevergern

01.07.1966
Flurbezeichnung; Garten mit Bäumen am Bauernhof, hier: an der Burg. 1719: "Bohmgartten";, darin enthalten Krautgarten und Hoppengarten (Hopfengarten); 1827/1828: "Aufm Baumgarten"; mit Burggarten und Baumschule "Auf der Burg". Zunächst wurden die Gartenstücke verpachtet (im 18. Jahrhundert); später im 19. Jahrhundert entstanden auch Hausplätze.

 

Beerenhorst

Hörstel

25.04.1994
Im Baugebiet Langenhorst. Beeren == > Strauchfrucht

 

Beethovenstraße

Riesenbeck

Ludwig van Beethoven, getauft am 17. 12. 1770 in Bonn, gestorben am 26. 3. 1827 in Wien, Komponist, Vollender der Wiener Klassik und Wegbereiter der Romantik. Stammte aus einer Musikerfamilie, wurde durch seinen Vater (Tenorist der Bonner Hofkapelle), einige Bekannte der Familie Beethoven und ab zirka 1780 durch den Hoforganisten C. G. Neefe unterrichtet. Ab 1784 wurde L. van Beethoven in den Besoldungslisten der Bonner Hofkapelle geführt (hatte aber schon ab 1783 zeitweise seinen Lehrer vertreten); erste Veröffentlichungen erschienen bereits in Bonn; enge Kontakte pflegte Beethoven mit der Familie Breuning, die auch für seine Wiener Jahre von Wichtigkeit war. 1787 besuchte Beethoven erstmals Wien, um bei W. A. Mozart zu studieren, musste jedoch nach 14 Tagen wegen einer schweren Erkrankung der Mutter zurückreisen. Im Dezember 1790 traf J. Haydn in Bonn mit Beethoven zusammen; erst im November 1792 konnte Beethoven seinen 2. Wien-Aufenthalt beginnen, um bei J. Haydn seine Studien abzuschließen. (Beethovens Gönner F. Graf Waldstein schrieb dazu: "Durch ununterbrochenen Fleiß erhalten Sie: Mozarts Geist aus Haydns Händen.") Beethoven lernte bei Haydn bis zu dessen 2. Englandreise 1794, dann bei J. G. Albrechtsberger und A. Salieri. Die Empfehlungsschreiben seiner Bonner Gönner und Freunde, allen voran Graf Waldstein, öffneten Beethoven die Türen der Wiener Gesellschaft, wo er trotz seines bisweilen als exzentrisch empfundenen Auftretens bald als Pianist und Improvisator sehr geschätzt war; 1795 gab er im Burgtheater sein erstes öffentliches Konzert in Wien. Die enge Verbindung mit dem Adel und der Wiener Gesellschaft drückte sich auch in den zahlreichen Widmungen aus (zum Beispiel an Breuning, Brunsvik, Kinsky, Lichnowsky, Lobkowitz, Rasumowsky, Erzherzog Rudolf), die Beethoven seinen Werken voransetzte. Viele dieser Widmungsträger sind Gönner, die Beethoven durch Unterstützung bzw. eine liberal gehandhabte Anstellung ein Leben als freier Künstler ermöglichten (zum Beispiel Lobkowitz und Lichnowsky); besonders hervorzuheben ist auch Erzherzog Rudolf, der ab 1803 nicht nur Beethovens Schüler, sondern auch einer seiner großzügigsten Gönner wurde (die "Missa solemnis" wurde zu seiner Weihe zum Bischof von Olmütz geschrieben).

Ein Gehörleiden, dessen erste Anzeichen 1794 zu bemerken waren, verschlimmerte sich ab 1801 zusehends (das Heiligenstädter Testament von 1802 ist in diesem Zusammenhang zu sehen) und führte schließlich zur völligen Ertaubung Beethovens um zirka 1818 (bereits 1815 hatte Beethoven sein letztes öffentliches Konzert gegeben); die ab dieser Zeit geführten "Konversationshefte" sind heute eine bedeutende Quelle der Beethoven-Forschung. 1815 übernahm Beethoven die Vormundschaft über seinen Neffen Karl, welche ihn, da übertrieben gewissenhaft ausgeführt, sehr belastete. Als Beethoven nach längerer schwerer Krankheit starb, wurden für sein Begräbnis alle künstlerischen Kräfte Wiens mobilisiert: Zahlreiche Berühmtheiten (unter anderem auch F. Schubert) begleiteten den Trauerzug, und der Schauspieler H. Anschütz verlas die von F. Grillparzer verfasste Grabrede. 1888 wurde Beethovens Leichnam vom Währinger Ortsfriedhof in ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof überführt.
Entnommen aus http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.b/b251059.htm

 

Bergeshöveder Straße

Riesenbeck

Verbindungsstraße vom Oberdorf in Riesenbeck über Bergeshövede (Bauernschaft von Riesenbeck) nach Hopsten. Sie war ein Teil des früheren Leichenweges von der Hörsteler Bauernschaft Ostenwalde nach Riesenbeck. Noch heute gibt es in Hörstel den Liekweg. Zwischen 1966 und 1979 hieß die Straße Hörsteler Straße. Sie war allerdings auch in anderen Ortsteilen vorhanden und musste daher nach der endgültigen Zusammenlegung von Bevergern, Dreierwalde, Hörstel und Riesenbeck zur Stadt Hörstel umbenannt werden.

 

Bergstraße

Hörstel

01.03.1969
Straße auf der Höhe des Harkenberges

 

Bevergerner Straße

Riesenbeck

19.12.1966
Für die Verbindungsstraße vom Ortskern nach Bevergern taucht der Name schon 1905 auf. Direkt im Kreuzungsbereich mit der heutigen Sünte-Rendel-Straße, Emsdettener Straße und Heinrich-Niemeyer-Straße hatte der auch als Kirmesplatz benutzte Bereich von 1947 bis 1966 den Namen Clemens-August-Platz. Der Name geht auf die Vornamen der beiden Geschäftsleute Clemens Hagedorn und August Welle zurück, deren Häuser direkt gegenüber lagen. Rund 500 Meter hinter dem Ortsausgang von Riesenbeck sind die Bergeshöveder Straße, die K38n, und der Westring mit einem Kreisverkehr angebunden.

Seit dem 10. Juni 2005 schmückt ein Hindernis, wie es im Reitsport typisch und symbolisch für die pferdefreundliche Stadt Hörstel sowie die Hochburg im Pferdesport Riesenbeck ist, die Verkehrsinsel. Das Hindernis entstand unter starker Mitwirkung der Rentnergruppe im Heimatverein Riesenbeck.

 

Biberstraße

Bevergern

01.07.1966
Benannt nach dem Wappentier von Bevergern, dem Biber. Das ältestes Siegel aus dem 15. Jahrhundert mit dem Biberkopf hat die Umschrift: SIGILLUM OPPIDI BEUERGHERN. In den Gewässern und Sümpfen rund um Bevergern lebten zahlreiche Biber. "Bever"; steht sowohl für Biber, als auch für Wasser und Gewässer im Allgemeinen.
Das heutige Biberwappen stammt von 1937. Der schwarze Biberkopf mit roter Zunge wird im Profil nach rechts blickend auf silberfarbenem Schild dargestellt. Seit 1987 ist der Biberkopf Bestandteil des Hörsteler Stadtwappens.

 

Birgter Feldweg

Riesenbeck

19.12.1966
Verbindung von der Tecklenburger Straße (Landstraße L591) in südlicher Richtung ins Birgter Feld. Nicht berücksichtigt wurde der Vorschlag, die Straße Deipen Placken zu nennen.

 

Birkenweg

Hörstel

01.03.1969
Verbindung zwischen der Glashüttenstraße und der Torfmoorstraße
Die Straße war alleeartig mit Birken bepflanzt.

 

Bleekstiege

Bevergern

01.07.1966
Flurname; 1827/1828: "An der Bleckstiege"; Bleek(e) bedeutet Bleiche (siehe Erläuterung "Auf der Bleiche"). Frühere Schreibweisen lauten "Bleck"; dieses heißt: "Beet, kleineres Grundstück, Fläche Landes, freier Platz, Fleck". Diese Zuschreibung dürfte wohl eher zutreffen, zumal die Flur am östlichen Ende von Bevergern in Richtung Riesenbeck lag.

 

Blomenweg

Hörstel

01.03.1969
Der erste Siedler am Blomenweg, ein Hageman aus Hopsten zog im Rahmen des Baues der Eisenbahn 1854-1856 nach Hörstel. Er kam aus dem Haxfeld, wo es eine alte Flurbezeichnung „Bloome" gibt.
Bedeutung dieser Flurbezeichnung: vermutlich Bezeichnung der „Moorblume" Wollgras.

 

Blümchenbree

 

Blumenstraße

Riesenbeck

Straße im Siedlungsgebiet von Birgte, in dem überwiegend Blumennamen als Straßenbezeichnungen vorherrschen. Zwischen 1966 und 1979 trug sie den Namen Lindenstraße. Da dieser Name ebenfalls in Hörstel verwendet wurde musste für Riesenbeck ein neuer gefunden werden. Der Vorschlag, sie in Rosenstraße umzubenennen, fand keine Mehrheit, weil die bereits bestehende Rosenstraße dann ebenfalls hätte umbenannt werden müssen.

 

Bogenstraße

Dreierwalde

Die Straße hat ihren Namen von ihrem bogenförmigen Verlauf.

 

Bonifatiusstraße

Riesenbeck

Als "Apostel der Deutschen" predigte der Benediktiner-Mönch das Christentum seit 716 in Friesland, Hessen und Thüringen. Er gründete die Klöster Fritzlar und Fulda. Im Jahr 747 wurde er zum Erzbischof von Mainz geweiht. Nach seinem Tod 754 wurde als Heiliger verehrt und im Dom zu Fulda begraben.
Die im Jahr 1906 auch auf Betreiben von Pfarrer Wegener erbaute und 1952 auf 220 Sitzplätze erweiterte Birgter Kapelle ist dem Heiligen Bonifatius geweiht. Obwohl die Kapelle an der Tecklenburger Straße liegt, erhielt die Verbindungsstraße zum Riehenweg bzw. in die Kapellensiedlung den Namen Bonifatiusstraße.
In den Jahren zwischen 1966 bis 1979 trug sie die Bezeichnung Erlenstraße. Dieser Name müsse jedoch aufgegeben werden, weil der selbe Straßenname auch im Ortsteil Hörstel vorhanden war.

 

Bornholtstraße

Riesenbeck

Der Name "Bornholt" bzw. "Bernholt" oder "Berneholt" ist als Familienname bereits in der Willkomm-Schatzung des Oberstiftes Münster von 1498/1499 enthalten, die für den Fürstbischof Konrad Graf von Rietberg 1497 – 1508, von 1482 an Bischof von Osnabrück, durchgeführt wurde. Die Bezeichnung „Bornholt" leitet sich wohl aus dem noch im 16. Jahrhundert verwendeten Namen „Berenholte" bzw. „Eberenholte" ab, was so viel wie „Wildschweinholzung" heißt. Später entstand der "Bornholts Esch" durch die vormals häufiger angewendete Plaggenwirtschaft. Grassoden, die sich in den Viehställen mit dem Dung der Tiere anreicherten, wurden auf das Land ausgefahren, wodurch nach und nach fruchtbares Ackerland bildete. Heute erinnert der Name sowohl an die alte Flurbezeichnung sowie die früheren gleichnamigen Besitzer des Grundstückes. Ein nicht berücksichtigter Vorschlag lautete Am Bornholtshügel.

 

Böttcherstraße

Bevergern

Berufsbezeichnung; ein Handwerker, dessen Aufgabe ursprünglich nur die Herstellung von Holzgefäßen (Kannen, Tonnen, Wein- und Bierfässer) war, heute aber auch Behälter und Tanks aus Kunststoff und Edelstahl umfasst. Das Böttcherhandwerk ist seit vorgeschichtlicher Zeit bekannt und war nur nördlich der Alpen verbreitet, da im Süden Tongefäße in Gebrauch waren. Auch: Binder, Büttner, Fassbinder, Kübler, Küfer, Schäffler. In den Einwohnerlisten von 1749 wird ein Böttcher und 1784 ein Fassbinder erwähnt.

 

Brachtesendeweg

Riesenbeck

19.12.1966
Verbindung zwischen dem Saerbecker Damm, vorbei am Hof Brachtesende, und dem Lager Damm. Die Bezeichnung Brachtesende wird hergeleitet aus den Worten "Bereghtes Ende", also "Birgtes Ende", weil der Weg am südlichen Rand der Bauerschaft Birgte liegt. In der Willkomm-Schatzung des Oberstiftes Münster von 1498/1499 ist die Rede von einem "Schulte to Brachtestede". Es wurde auch diskutiert, dem Brachtesendeweg und Ludwigswald die gemeinsame Bezeichnung Ludwigswaldweg zu geben.

 

Brahmsstraße

Riesenbeck

Johannes Brahms wurde als zweites von drei Kindern des Kontrabassisten Johann Jakob Brahms (1806-1872) und seiner Frau Johanna (1789-1865) am 7. Mai 1833 in Hamburg geboren. Johannes Brahms entwickelte sich zu einem pianistischen Wunderkind, das bereits mit 10 Jahren öffentlich auftrat. Sein erstes eigenes Konzert gab er im Jahr 1847. Neben seinem Bestreben, in seiner Heimatstadt als exzellenter Pianist anerkannt zu werden, begann er zu komponieren.
Seine erste große Konzertreise unternahm Johannes Brahms zusammen mit dem ungarischen Geiger Eduard Hoffmann im Jahr 1852. Während dieser Reise lernte er den berühmten Geiger Joseph Joachim (1831-1907) kennen. Ein Empfehlungsschreiben Joachims, der ein treuer Freund Brahms' werden sollte, führte Brahms und Hoffmann zu Franz Liszt nach Weimar. Wegen ausgeprägter künstlerischer Meinungsverschiedenheiten trennten sich Brahms und Hoffmanns Wege in Weimar. Auf Anraten Joseph Joachims suchte Brahms im Jahr 1853 Robert und Clara Schumann in Düsseldorf auf, um sich von diesen eine Beurteilung seiner Fähigkeiten als Komponist einzuholen. Hieraus sollte sich eine lebenslange tiefe Freundschaft entwickeln. Robert Schumann, der Brahms' Talent sofort erkannte, trug entscheidend zu dessen künstlerischer Förderung bei, indem er einen begeisterten Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlichte und einen Verleger für Brahms' Werke fand.
Als Robert Schumann wegen eines Gehirnleidens schwer erkrankte, zog Johannes Brahms zu Clara Schumann nach Düsseldorf, um sie und ihre sieben Kinder zu unterstützen. Nach Robert Schumanns Tod im Jahr 1956 verließ Brahms Düsseldorf.
Detmold, Hannover und Hamburg waren die nächsten Stationen seines künstlerischen Weges. Er komponierte, erteilte privaten Klavierunterricht und arbeitete daraufhin, Dirigent der Hamburger Philharmonie zu werden. Da er der Meinung war, seine Chancen zu verbessern, wenn er auch außerhalb Hamburgs einen gewissen Bekanntheitsgrad erhalten würde, kam er 1862 erstmals nach Wien, im damaligen Europa die wichtigste Stadt für Musiker. Am 16. November 1862 spielte er vor wohlwollendem Publikum in einem Konzert des berühmten Hellmesberger Quartetts.
Obwohl Brahms künstlerische Erfolge vorzuweisen hatte, erhielt er den begehrten Dirigentenposten in Hamburg nicht, was ihn auf Distanz zu seiner Vaterstadt gehen ließ und ihn in Wien hielt.

Neben all seinem beruflichen Wirken hielt Brahms nach wie vor treu sorgenden Kontakt zu Clara Schumann, die 1862 nach Lichtenthal, einem heutigen Ortsteil der Kurstadt Baden-Baden, gezogen war. Anfangs besuchte er sie regelmäßig. 1865 mietete er sich, ebenfalls in Lichtenthal, eine Wohnung.
Neben dem Komponieren und ausgedehnten Spaziergängen, absolvierte Johannes Brahms während seiner Zeit in Lichtenthal auch etliche Konzertauftritte in Baden-Baden und in Karlsruhe, pflegte bestehende Freundschaften und knüpfte neue Bekanntschaften mit Dichtern, Malern und Musikern. Auf diese Weise trug Johannes Brahms, ebenso wie Clara Schumann und Pauline Viardot, dazu bei, dass der Kurort Baden-Baden zu einem bekannten und anerkannten Kulturmittelpunkt wurde.
Seit der ersten Aufführung seines Deutschen Requiems im Jahr 1868 war Brahms' musikalische Bedeutung über die deutschen Grenzen hinaus gewachsen.
Trotz seiner regelmäßigen Aufenthalte in Lichtenthal bei Baden-Baden wurde Wien zu seiner zweiten Heimat. Dort war er von 1872-1875 als künstlerischer Leiter der Gesellschaft der Musikfreunde Wiens tätig. Diese Tätigkeit brachte ihn zu der Erkenntnis, als freischaffender Künstler besser arbeiten zu können, was er fortan auch tat.
Bis zu seinem Lebensende am 3. April 1897 schuf Johannes Brahms Werk um Werk, trat zuweilen als Interpret eigener Stücke auf und reiste viel. Die Uraufführung seiner ersten Symphonie unter dem berühmten Dirigenten Otto Dessoff am 4. November 1876 in Karlsruhe führte ihn ein weiteres Mal ins Badische.
Mit Ausnahme der Oper hat Johannes Brahms alle Arten der Instrumental- und Vokalmusik gepflegt, wobei er sich vornehmlich künstlerisch mit den Werken Beethovens und Bachs auseinandersetzte. Seine Hinterlassenschaft besteht in einer Fülle meisterlicher Kompositionen voll Innigkeit, Phantasie, Kraft und großen Formen.
Von Rika Wettstein, Baden-Baden

 

Bramhorne

Bevergern

01.07.1966
Benannt nach den Rittergeschlechtern von Horne und von Bramhorn(e), die zu den bedeutendsten Ministerialen der Grafen von Tecklenburg vom 12. bis zum 15. Jahrhundert gehörten. Ab 1156 verwalteten die von Horne den Corveyer Bramhof in Schapen und nannten sich fortan Bramhorne. In der Klosterkirche zu Gravenhorst befinden sich drei Grabplatten der Familien von Horne/von Bramhorn. Mit dem - teilweisen - Übergang der Grafschaft an den Bischof von Münster verschwinden die Namen langsam aus dem hiesigen Bereich.

 

Bramkamp

Bevergern

01.07.1966
In der Flurkarte von 1827/28 als "Brom(m)enkamp" bezeichnet; "Bram": botanische Bezeichnung für (Besen-)Ginster, plattdeutsch "Braom". Der Kamp ist ein eingefriedeter, als Ackerland, Weide, Wiese oder Holzung dienender größerer Landfleck.

 

Brandhakenweg

Dreierwalde

Die Bezeichnung ist nicht näher bekannt. Anscheinend hat "Haken" etwas mit Abgrenzung zu tun.

 

Breede

Hörstel

01.03.1969
Alter Flurname: Ackerstück, „so lang als breit", von nur einem Hof bewirtschaftetes blockartiges Stück Land.

 

Breslauer Straße

Dreierwalde

Infolge des Zweiten Weltkrieges kamen 250 Vertriebenen nach Dreierwalde. Von diesen stammten 78 Personen aus der Breslauer Gegend. Ihnen zu Andenken an ihre Heimat erhielt die Straße den Namen.

 

Brookstraße

Dreierwalde

Das Brook = niederdeutsch für das Bruch, sumpfiges Gehölz. Diese Straße führt durch einen Brook als alter Weg nach Spelle hin.

 

Brückenstraße

Dreierwalde

Weg über Ibbenbürener Aa.

 

Brucknerstraße

Riesenbeck

Der Komponist und Organist Anton Bruckner wurde am 4. September 1824 im österreichischen Ansfelden geboren. Er ging 1840 nach Linz, um dort Harmonielehre in Vorbereitung auf den Lehrberuf zu studieren. Ab 1845 hatte er verschiedene Positionen als Organist inne, so in St. Florian und Linz. Gleichzeitig bildete er sich in Kompositionslehre weiter und wurde 1868 Professor für Generalbass, Kontrapunkt und Orgel am Konservatorium in Wien und 1875 Lektor für Harmonielehre und Kontrapunkt an der Wiener Universität.

Unter dem Einfluss der Werke Richard Wagners komponierte Bruckner in den 1860er Jahren erste Messen und Sinfonien. In den Jahren 1871 bis 1876 schrieb er die Zweite bis Fünfte Sinfonie, von 1879 bis 1885 die Sechste bis Achte Sinfonie. Umarbeitungen der Sinfonien und die Arbeit an der unvollendeten Neunten Sinfonie beschäftigten ihn bis zu seinem Tode. Bruckner starb am 11. Oktober 1896 in Wien.
Entnommen aus www.kalti.de/Komponisten/komponisten.html

 

Bruktererweg

Dreierwalde

Weg am alten Sportplatz. Der Sportverein „Brukteria" wurde 1949 gegründet. Brukteria ist eine Ableitung von „BRUKTERER" = alter Germanenstamm.

 

Brumleystraße

Riesenbeck

19.12.1966
Straße durch das Brumley-Tal am Fuße des Teutoburger Waldes in Birgte. Sie führt in einem Bogen von der Kaisereistraße bis an die Tecklenburger Straße, die L 591, in Höhe der Birgter Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal. Der Name kommt bereits in der Willkomm-Schatzung des Oberstiftes Münster von 1498/1499 in Verbindung mit dem Namen "Wessel to Brummeleye" vor. Der Name wird 1101 als Brumlage, 1259 als Brumlaye und 1272 als Brumley genannt. Lage oder Laye bedeuten Rodungsland.
Ein Alternativvorschlag war der Name Brumleyweg.

 

Buchenstraße

Hörstel

01.05.1981
Buche = heimischer Laubbaum.
Alter aber falscher Rat bei Gewitter: „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen."

 

Burggarten

Bevergern

Flurname 1827/1828; Teil des ehemaligen Burggeländes mit Hof-, Hopfen-, Kraut- und Baumgarten (siehe dort). Nach Sprengung der Burg in einzelne Gärten aufgeteilt.

 

Burgplatz

Bevergern

Ehemaliges Freigelände vor der Burg mit teilweiser Bebauung im Westen (drei Häuser 1959 abgebrochen). Heute Parkplatz mit einem Rondell. Durch die farbige Pflasterung wird die Burg mit den Ecktürmen im Maßstab 1:2 angedeutet.

 

Burgstraße

Bevergern

01.07.1966
Die Straße lief auf den nordöstlichen Eckturm der Burg zu. An der Einmündung Baumgarten am Pfarrheim wurde im März 1990 das Fundament des Küchenturmes mit einem Durchmesser von 12 Meter vermessen. Von 1675 bis 1824 befand sich an der Einmündung Lange Straße die Mädchenschule (ehem. Schmiede Börgel / heutige Praxis Dr. Doench). Der östliche Teil der Straße wurde ab 1804 bebaut.

 

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