Aktuelle Informationen finden Sie auch im Schaukasten an der Knollmanns Mühle.
Erwähnt wurde Hörstel bereits als Bauernschaft über die Herren von Gravenhorst im Jahr 1184. Im Jahre 1188 wird eine Mühle Ungovore genannt, die später als Mühle des Herrn Engelbert von Horstello (Hörstel) mit Burgstätte, Mühlenstätte und Mühlenkamp dem Kloster Gravenhorst verkauft wird. Die erste urkundliche Erwähnung der Bauernschaft Hörstel stammt aus dem Jahr 1260. Die weitere Entwicklung ist einer gesonderten Chronologie zu entnehmen.
Der Heimatverein Hörstel e.V. entwickelte sich auf Initiative des Bahnbeamten Hein Schlüter und seiner Schwester Hanni Schlüter aus einem Volkstanz- und Singkreis. Im Mai 1946 kamen gut 40 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren im Saal Hölscher an der Ibbenbürener Straße in Höhe der katholischen Kirche als lockere Gemeinschaft zusammen. Den Volkstanz- und Singkreis gliederte man zunächst als lockere Gruppe bei dem Sportclub Hörstel an. Innerhalb der Gruppe der jungen Heranwachsenden bildete sich dann eine Gruppe heraus, die im Mai 1947 den Heimatverein Hörstel gründeten. Die Gruppe setzte sich für den Erhalt von Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern ein und nahm sich als erstes großes Projekt den Wiederaufbau und Erhalt der alten Mühle in Gravenhorst vor.
Im Jahre 1988 gab es erste Überlegungen Knollmanns Mühle für die Nachwelt zu erhalten. Die Wasserdoppelmühle wurde mit Wirkung vom 22.09.1988 in die Denkmalliste der Stadt Hörstel eingetragen. Aus Mitteln des Denkmalförderungsprogramms NRW, mit Hilfe des Amtes für Agrarordnung, des Heimatvereins Hörstel, der Stadt Hörstel und vor allem der NRW-Stiftung konnte das historische Gebäude im Jahr 1993 mit vielen freiwilligen Helfern des Heimatvereins Hörstel restauriert und das alte Turbinenrad der Öffentlichkeit als Exponat zugänglich gemacht werden. Zusammen mit einem Rundwanderweg ist Knollmanns Mühle wieder zu einem Anziehungspunkt für die Bevölkerung der Stadt und vielen auswärtigen Besuchern geworden. Der Heimatverein Hörstel hat hier für Sitzungen, kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen eine feste Bleibe gefunden und bietet gerne auf Anfragen interessierten Besuchern und Gruppen eine Führung an. Darüber hinaus veranstaltet der Heimatverein an bestimmten Tagen Handwerksdemonstrationen und Schausägen in der Mühle.
Es gibt verschiedene Arbeitskreise in denen sich Interessierte einbringen können. So trifft sich zum Beispiel jeden Mittwoch, in der Regel morgens, die Arbeitsgruppe Mühle. Neben dem Erhalt der Mühle, des Umfeldes, dem Bau von Nistkästen, der Pflege von Ruhebänken betreibt die Arbeitsgruppe auch die historische Sägemühle.
Das gesellige Leben kommt ebenfalls nicht zu kurz. Zahlreiche sonstige Veranstaltungen des Heimatvereins über das Jahr hinweg sorgen für Kurzweil. Die Veranstaltungen sind dem Jahresprogramm zu entnehmen. Sie werden teilweise auch in der Presse angekündigt. Interessierte Bürger sind herzlich zum Mitmachen eingeladen.
Der Verein hat ca. 300 Mitglieder. Der Jahresbeitrag beträgt zur Zeit 10,00 € - auch für eine Familie.