Nachtigallenweg
Riesenbeck
19.12.1966
Die Nachtigall ist ein seltener und scheuer heimischer Singvogel, der in den frühen Morgenstunden mit seinem herrlichen melodischen Gesang erfreut. Das Federkleid der Nachtigall ist eher unauffällig braun und beige.
Der Nachtigallenweg verbindet die Teutostraße in einem weiten Bogen mit der Straße Am Teutohang. So ist es nicht verwunderlich, dass 1964 der Vorschlag gemacht wurde, die Straße Bogenstraße oder Krumme Straße zu nennen.
Nagels Damm
Riesenbeck
19.12.1966
Um 1830/40 baute eine Familie Nagelsmann an dem jetzigen Nagels Damm ihr Haus.
Es hatte die Nr. Bergeshövede 49 und kommt 1890 durch Vererbung an die Familie Buschulte, welche dort eine Gärtnerei betrieb.
Für das Teilstück zwischen Eschweg und Flöttenbrücke beantragte der Heimatverein 1964 auf Grundlage einer Ausarbeitung von Herrn Kerkeling die Namen Flöttestraße oder Flöttewall zu verwenden. Sie wurden jedoch nicht verwendet.
Narzissenstraße
Riesenbeck
Die Narzisse ist eine vornehmlich gelbblühende Frühlingsblume, die aus einer Blumenzwiebel wächst. Heute gibt es einige verschiedenfarbige Züchtungen, vornehmlich weiße Varianten mit gelben Rändern der Blütenblätter.
Die Narzissenstraße liegt in einem Baugebiet, das sich westlich an die Kapellensiedlung anschließt und auf einer Wiese des Landwirtes Wieker entstand. Der Vorschlag, die Straße als Wiekers Wiese zu bezeichnen, lehnte der Stadtrat allerdings ab. Statt dessen bediente er sich einer Bezeichnung, wie sie zu denen der alten Kapellensiedlung passend ist.
Nelkenstraße
Riesenbeck
In der Kapellensiedlung erhielten die Straßen 1979 die Namen von Zierblumen. Die Nelke ist eine buntblühende, duftreiche Pflanze, die vielen Gärten und Parks anzutreffen ist. Ursprünglich hatten die Straßen in der Kapellensiedlung die Namen von einheimischen Gehölzen. So hieß die Nelkenstraße von 1966 bis zu ihrer Umbenennung Buchenstraße.
Niehestraße
Hörstel
30.11.1983
Alte Flurbezeichnung
Nielandstraße
Dreierwalde
Niemannstraße
Bevergern
Straße benannt nach der früheren Baumeister-Familie Niemann.In "KAHLs platdüüske Naokieksel" ist über die Familie zu lesen:
Nieman, 1. Hiärm, Baumester un Steensliäger, de üm 1660 up de Wiält kuëmen is un af 1694 ne Wiärkstiär in Biäwergern had. In sine Wiärkstiär wüörn nich blaus Hüser baut, sunnern auk Wiägebeller maakt. Dat Matriaol, nen schönen ockerfarwigen Sandsteen, kregen se uut üöre egene Steenkule in dän Hukbiärg bi Biäwergern. Stuowen is Hiärm an dän niëgentwintigsten Braokmaonddag 1720. 2. Jan, Suon van Hiärm, de in dän Iesmaond 1696 up de Wiält kam. 3. Jan Hiärm, Broer van Jan, de an dän füwtainsten Iesmaonddag 1710 up de Wiält kam. He was bes to sinen Daud an dän vettainsten Prillendag 1779 een berompten Baumester för Hüser un Steensliäger. Van em is wul de Kluse, de Sünt Mia wiet is. 4. Jan Bäänd Jop, de an dän tainten Maidag 1742 äs Suon van Jan up de Wiält kam, häw besunners rächterhand van de Iäms in dän Ruum tüsken Iälte, Risenbiëk un Hopsten an de twintig Wiägebeller un viële Wiäge-, How- un Kiärkhowskrüse maakt un upsät. Bi sine Arbaiden falt de riek uutstaffeerten Postamente un Upsätte up. He häw auk Kiärken un Hüser baut. 5. Jan Bäänd Jop, Suon Jan Bäänd Jop dän ölleren, wüör an dän tainten Iesmaonddag 1770 buoren. He was Steensliäger un Baumester för Hüser. Stuowen is he an dän fiwentwintigsten Prillendag 1849. 6. Jan Bäänd Anton, de leste Mester van de Niemans, de an dän vettainsten Mätendag 1795 äs Suon van Jan Bäänd Jop dän jüngeren up de Wiält kam. De van em bauten Giëwelhüser, de to't Bispiël in Biäwergern un Rene staot, wassen uut Biäwergernsken Sandsteen maakt. Stuowen is Jan Bäänd Anton an dän fiwentwintigsten Niëwelmaonddag 1859. Daomet kam dat Wiärken in Steen för de Niemans nao hunnertfiwensiëmtig Jaore an'n End.
Nienkamp
Riesenbeck
Vom Westring bis zur Kanalstraße in Bergeshövede erstreckt sich der Nienkamp (gersprochen: Ni-enkamp). Seine Bezeichnung im Plattdeutschen bedeutet zu Hochdeutsch "Neuer Kamp" und tritt häufiger als Flurbezeichnung auf. Von 1966 bis 1967 lautete die Bezeichnung wie im Volksmund auch Kuhweg. Dieser Name wurde nach recht kurzer Zeit im Jahr 1967 in Sendweg geändert, der örtlichen Flurbezeichnung entsprechend. Diese Benennung blieb bis 1979 erhalten, musste dann aber wegen der Ähnlichkeit zur Bevergerner Sendstraße umbenannt werden.
Nobelstraße
Hörstel
04.03.1991
Alfred Bernhard Nobel, 1833 in Stockholm geboren, war ein Chemiker und Erfinder. Bis zu seinem Tod hielt er nicht weniger als 355 Patente.1837 kam Nobel nach Sankt Petersburg, wo sein Vater Immanuel Nobel mit Hilfe der russischen Regierung einige Hüttenwerke gegründet hatte. 1859 kehrte er mit seinem Vater nach Stockholm zurück. Dort studierte er Chemie und versuchte seit 1862, das Nitroglyzerin als Sprengstoff in die Technik einzuführen. 1864 flog daraufhin sein Laboratorium in die Luft und Nobel versuchte, die Handhabbarkeit bei gleichbleibender Sprengkraft zu verbessern. 1867 glückte ihm dies durch die Erfindung des Dynamits. Dadurch war der Grundstock zu seinem großen Vermögen gelegt. Da er kinderlos blieb, hinterließ er sein Vermögen von etwa 31,5 Mio. Kronen der Nobel-Stiftung, aus deren Zinsen jedes Jahr die Nobelpreise verliehen werden. Alfred Nobel starb am 10. Dezember 1896 in San Remo, USA.
Nordbahnstraße
Hörstel
24.11.1980
Nach der 1905 eröffneten Tecklenburger Nordbahn benannte Straße.
Nordstraße
Riesenbeck
19.12.1966
Bis vor der Erschließung der Neubaugebiete Klei I, II und III war die Nordstraße die nördlichste besiedelte im Bereich des Ortes. Sie verbindet die Bevergerner- und Bergeshöveder Straße. Zwischen 1954 und 1966 trug sie die Bezeichnung Pfennigsbrede. Der Vorschlag des Heimatvereins Riesenbeck im Jahr 1964, die Straße Penningsbeede zu nennen, wurde nicht angenommen. Statt dessen erhielt sie zwischen 1966 und 1967 die alte Flurbezeichnung Pennigsbrede.