Straßenverzeichnis

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Wagenfeldstraße

Riesenbeck

Karl Wagenfeld, Lehrer und Heimatdichter, der am 5. April 1869 in Lüdinghausen geboren und am 19. Dezember 1939 in Münster starb. Er hat unglaublich viele plattdeutsche Sprichwörter und Redensarten gesammelt, einige plattdeutsche Bücher mit Erzählungen und Gedichten sowie viele Theaterstücke („Hat giëgen Hat", „Jan Baunenkamps Höllenfahrt", „Vuëgelfrauenvösamlung") geschrieben. Zwischen 1919 un 1926 war er Vorsitzender des Westfälischen Heimatbundes, den er gründete. Von 1926 ab an hat er die „Heimatblätter der Roten Erde" herausgebracht.

Karl Wagenfeld

 

Wagnerstraße

Riesenbeck

Richard Wagner, geboren am 22. Mai 1813 in Leipzig, war das jüngste von neun Kindern eines Polizeiaktuarius. Fünf Monate nach seiner Geburt starb der Vater; der Schauspieler und Maler Ludwig Geyer nahm sich der Witwe und der Kinder an (starb aber auch bereits 1821). Wagner begann 1831 an der Universität Leipzig ein Musikstudium, 1833 holte der Sänger Albert Wagner den jüngeren Bruder nach Würzburg, dort wurde er Choreinstudierer. Im Sommer 1834 engagierte ihn eine Operntruppe als Dirigenten nach Magdeburg; dort verliebte er sich in die Schauspielerin Minna Planer: er folgte ihr nach Königsberg, wo sie 1836 heirateten, dann nach Riga; vor ihren Gläubigern flüchteten sie über Norwegen und London nach Paris, wo sie von September 1839 bis April 1842 in großer Not lebten. Die triumphale Uraufführung des "Rienzi" am 20.10.1842 in Dresden legte den Grundstein zu seinem Ruhm. 1843 wird er zum königlich sächsischen Hofkapellmeister ernannt. 1849 kämpfte er beim Dresdner Maiaufstand auf der Seite der Aufständischen und musste anschließend in die Schweiz flüchten. Bis 1858 wohnte er in Zürich, die nächsten Jahre verbrachte er mit kurzen Aufenthalten an verschiedenen Orten: Venedig, Luzern, Wien, Paris, Biebrich (bei Wiesbaden), Berlin.

1864 errang er die Gunst des bayrischen Königs Ludwig II., der seine Schulden bezahlte und ihn auch weiterhin unterstützte. Da Wagner versuchte, sich in die bayrische Politik einzumischen, wurde er zeitweise aus München verbannt und zog nach Genf, dann nach Tribschen (bei Luzern). 1872 ging er nach Bayreuth und legte den Grundstein für das Festspielhaus, das 1876 eingeweiht wurde. Zur Wiederherstellung seiner Gesundheit zog Wagner 1882 nach Venedig, wo er am 13. Februar 1883 starb.
Text entnommen aus der Seite gutenberg.spiegel.de/autoren/wagner.htm

 

Waldrebenweg

Dreierwalde

Weg mit Waldrebenbewuchs am Wegesrand.

 

Waldstraße

Hörstel / Riesenbeck

01.05.1981
Von der Friedrich-Wilhelm-Straße in Gravenhorst zweigt die Waldstraße im Einmündungsbereich der Püsselbürener Straße in südlicher Richtung ab. Sie gabelt sich und führt jeweils als eine Sackgasse bis an den Wald heran. Der östlich verlaufende Teil endet am Bergeshöveder Berg, weshalb dieser, auf Riesenbecker Gebiet verlaufende Weg von 1966 bis 1979 Bergeshöveder Berg genannt wurde. Anschließend erfolgte die Umbenennung auf den bereits für den auf Hörsteler Abschnitt vergebenen Namen Waldstraße.

 

Wallheckenweg

Riesenbeck

19.12.1966
Der Wallheckenweg verbindet den Saerbecker Damm mit dem Brachtesendeweg. Wallhecken sind im Münsterland typische Anpflanzungen von Gehölzen, die den Verlust der Ackerböden an Humus durch Wind und Sturm verhindern sollen. In regelmäßigen Abständen müssen Wallhecken "auf den Stock gesetzt werden", damit die einzelnen Bäume oder Sträucher statt wuchtig möglichst vielstämmig auswachsen und somit dicht werden.

 

Weberstraße

Riesenbeck

19.12.1966
Im 19. Jahrhundert lebten in Riesenbeck mehrere Weber, ja selbst Kunstweber. Ihnen zum Andenken sollte 1947 die Verbindungsstraße aus dem Ortskern heraus nach Emsdetten gewidmet werden. Der Gemeinderat entschied sich aber dagegen, weil er der Bezeichnung Emsdettener Straße eine größere Bedeutung zumaß. Als ein Name für eine westlich davon, annähernd parallel verlaufende Straße gesucht wurde, griff man auf den früheren Vorschlag zurück. An ihr lag ehemals eine Seilerei mit einem langen Gebäude. Nicht selten wird daher irrtümlich angeführt, die Straßenbezeichnung sei fälschlich gewählt.

 

Wegenerstraße

Riesenbeck

19.12.1966
Eduard Wegener war Pfarrer in Riesenbeck von 1884 bis 1913 und wurde am 04.04.1834 in Coesfeld geboren, starb am 06.06.1916 in Riesenbeck. Ihm verdankt Riesenbeck unter anderem das Krankenhaus, das Vereinshaus und die Birgter Kapelle.

Über dem Grab von Pfarrer Wegener wurde 1917 eine Kriegergedächtniskapelle für die Opfer des 1. Weltkrieges errichtet, die eine besondere Geschichte hat.
Bereits 1960 wurde vorgeschlagen, die Straße als Eduard-Wegener-Straße zu bezeichnen, um so einen besseren Bezug zum Pfarrer Wegener herzustellen. Dem wurde aber ebenso wenig zugestimmt wie den 1964 genannten Bezeichnungen Stockmanns Hagen und Lindenstraße.

 

Wegerichstraße

Hörstel

25.04.1994
Wildkraut in der „Feldwiese".

 

Weikamp

Dreierwalde

Die Bezeichnung geht auf eine Flurnamen zurück und kommt wohl vom Plattdeutschen weien bzw. waien = wehen, also ein Acker, über den der Wind stärker wehen konnte.

 

Welpweg

Hörstel

01.03.1969 Benannt nach dem Bauernhof Welp.

 

Wessels Pättken

Hörstel

 

Westfalenstraße

Hörstel / Bevergern

01.05.1981 In Verlängerung der Bahnhofstraße von Hörstel nach Bevergern führende L-833.
Die bei der Unterwerfung durch Karl dem Großen im Jahre 775 erstmals erwähnten Westfalen bildeten zusammen mit den Ostfalen, den Nordalbingern und den Engern den Sachsenstamm. Ihr Gebiet lag westlich der Weser bis hinunter an die Ruhr. Als geografische Bezeichnung taucht „Westfalen erst im 10. Jahrhundert auf, ab dem 11./12 Jahrhundert bezeichnet „Westfalen" grob das Gebiet zwischen dem Rhein im We-sten, der Weser im Osten, zwischen Oldenburg im Norden und der Ruhr im Süden. Heute bezeichnet „Westfalen" den nordöstlichen Teil von Nordrhein-Westfalen.

 

Westring

Riesenbeck

19.12.1966
Im Westen Riesenbecks gibt es die alte Flurbezeichnung Westrig bzw. Westring. Für den Wirtschaftsweg von Kanalstraße in Bergeshövede über die Bevergerner Straße in einem U-förmigen Verlauf zurück bis schließlich auf die Bevergerner Straße, kam 1964 der Vorschlag, ihn Westriger Wall zu nennen. Dem wurde jedoch nicht entsprochen und nur die kürzere Bezeichnung Westring gewählt.

 

Westringer Wall

Riesenbeck

19.12.1966
Verbindung vom Westring und zur Emsdettener Straße.

 

Weststraße

Dreierwalde

Westlich an Dreierwalde vorbeiführende Straße.

 

Weststraße

Dreierwalde

 

Wibbeltstraße

Riesenbeck

Augustin Wibbelt wurde am 19. September 1862 auf dem Wibbelthof in Vorhelm (heute Ortsteil von Ahlen, Kreis Warendorf) als siebtes von zehn Kindern geboren. Schon als Zwölfjährigen schickte ihn sein Vater für drei Jahre auf die Lateinschule des Vikars im benachbarten Enniger. 1878 trat er in die Obertertia des Gymnasiums Carolinum in Osnabrück ein. Da dort seit langer Zeit keine so guten Abiturarbeiten mehr angefertigt worden waren wie seine, wurde ihm die mündliche Prüfung erlassen. Er durfte die Abiturrede halten, von der auch in der Zeitung berichtet wurde: Wibbelt solle seine Aussprache verbessern, da man ihm noch allzu sehr die münsterländische Herkunft anhöre.
Im Jahr 1883 nahm Wibbelt das Studium der Philologie in Münster auf. Doch im zweiten Semester fühlte er sich dazu berufen, Priester zu werden. Sein Vater erlaubte ihm dies nur unter der Bedingung, dass Augustin zuvor ein Jahr Militärdienst leiste. Im Herbst 1884 meldete dieser sich dazu in Freiburg im Breisgau, wo er, angeregt durch die "Alemannischen Gedichte" Johann Peter Hebels, begann, plattdeutsche Verse zu schreiben.

Zurück in Münster setzte Wibbelt sein Theologiestudium fort und trat Ostern 1887 in das dortige Priesterseminar ein. Nach der Priesterweihe am 26. Mai 1888 wurde ihm eine Kaplanstelle in Moers am Niederrhein zugewiesen. Ende 1890 wurde der junge Priester wieder nach Münster versetzt. Hier arbeitete er als Redakteur der katholischen Zeitschrift "Ludgerus-Blatt" und war Vikar in St. Martini. In dieser Zeit begann Wibbelt, plattdeutsche Beiträge zu publizieren: Für das "Ludgerus-Blatt" verfasste er nämlich neben zahlreichen Artikeln zu weltanschaulichen Themen in hochdeutscher Sprache amüsante Dialoge und Erzählungen in seinem Dialekt. Hier wurden so bekannte Figuren wie die Drüke-Möhne oder Vader Klüngelkamp zum Leben erweckt.
Augustin Wibbelt wurde Ende 1896 nach Oedt am Niederrhein versetzt. Zwei Jahre später war er Kaplan in der Gemeinde St. Joseph in Duisburg. In dieser Zeit veröffentlichte er die ersten seiner Erzählungen in Buchform und promovierte in Tübingen mit dem Thema "Joseph von Görres als Literarhistoriker" zum Dr. phil.
Auf eigenen Wunsch erhielt Wibbelt die Leitung der kleinen Kirchengemeinde Mehr bei Kleve, in die er am 7. November 1906 eingeführt wurde. Hier wirkte er fast dreißig Jahre lang, bis er im Mai 1935 in den Ruhestand trat und auf den elterlichen Hof nach Vorhelm zurückkehrte. Wibbelt, der für sein dichterisches Werk 1946 den Annette von Droste-Preis der Provinz Westfalen erhielt, starb am 14. September 1947.
(Text entnommen aus der Homepage der Wibbelt-Gesellschaft)

 

Wiekenstraße

Dreierwalde

Die Straße nimmt Bezug auf die Flurbezeichnung Wiekenkamp.

 

Wiesenstraße

Hörstel

Östlich der Straße lag die lange Wiese von Hilckman.

 

Wikingerstraße

Bevergern

 

Windmühlenhügel

Riesenbeck

19.12.1966
Zwischen dem Dortmund-Ems-Kanal und dem Teutoburger Wald erhebt sich ein kleiner Hügel, auf dem zeitweise eine Windmühle betrieben wurde. Diese wurde durch einen Brand vernichtet.

An dieser Mühle vorbei führte früher ein Weg, der auf den Postdamm stieß. Durch das Flurbereinigungsverfahren in diesem Bereich entfiel der größte Teil des Weges. Lediglich eine Stichstraße von der Straße Im Lerchengrund in östlicher Richtung zu dem Ort, wo früher eine Windmühle stand, blieb noch erhalten. Als es im Jahre 1979 viele Straßen umzubenennen gab, fiel die Entscheidung im Rat, den Windmühlenhügel als eigenständigen Straßennamen aufzugeben.

 

Winkelstraße

Dreierwalde

Diese Straße erhielt ihren Namen, weil sie winkelförmig verläuft.

 

Witter Moorweg

Hörstel

01.03.1969 „Witter Moor" heißt weises Moor. Weiß ist die Blüte vom Moor- oder Wollgras, dass die Flächen prägte. Das Moor erstreckte sich zwischen dem Mittelandkanal, der Straße von Mutter Bahr nach Uffeln, der Herthaseestraße und dem Schultenort.

 

Wöstenkamp

Hörstel

18.11.1985

 

Wulfstraße

Hörstel

01.03.1969

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